Abends Kaffee oder nicht?

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Gesundheit

Coffein hemmt den Botenstoff Adenosin 

Adenosin wird im Verlauf des Tages aufgebaut, es ist dazu da, belebende Stoffe wie Dopamin oder Noradrenalin zu blockieren. Damit hilft es uns abends einzuschlafen, auch wenn uns vielleicht Sorgen plagen oder wir etwas aufgedreht sind. Allerdings sorgen wir selbst mit unserem Drang nach Dopamin dazu, dass Adenosin nicht wirklich zur Entfaltung kommt. Dopamin ist ein sogenanntes Belohnungshormon. Belohnen wir uns mit Alkohol, Schokolade, Zigaretten, einem TV-Binge-Abend, einem Game … (alles Suchtmittel übrigens), so hilft uns Adenosin nicht wirklich. 

 

Coffein, das wissen wir, wirkt anregend. Die Halbwertszeit für den Abbau von Coffein beträgt je nach Veranlagung ca. 3 bis 5 Stunden. Bei einem Neugeborenen und Kindern fehlen die Enzyme, welche es für die Verstoffwechslung von Kaffee braucht und so verbleibt dieser bis zu 100 Stunden im Körper. Meine Tochter ist drei Monate zu früh auf die Welt gekommen. 900 gr. leicht, klein und schrumpelig lag sie angeschlossen an einem Monitor, der das Herzchen überwachte. Immer wenn sie aufgehört hat zu atmen, gab es einen lauten Alarm. Häuften sich die Alarme, bekam sie eine Kleinstmenge an Coffein, damit sie etwas wacher wurde und das Atmen nicht vergass. ((Sie ist heute 17 Jahre alt, topfit und trinkt hie und da einen Latte;-)

 

Nikotin beschleunigt den Abbau um fast die Hälfte – heisst es dauert nur noch 1.5 bis 3 Stunden. Das mag einer der Gründe sein, weshalb viele Raucher auch (sehr) viel Kaffee trinken. Im Gegensatz dazu trinken viele Frauen, welche die Pille nehmen, eher weniger Kaffee, weil sich der Abbau von Coffein dadurch etwas verzögert. Genau gleich wie ein kleiner Prozentsatz von Menschen, bei denen das Enzym CYP1A2 nicht so ausgeprägt vorhanden ist, die brauchen auch etwas länger, nämlich bis zu 8 Stunden.

 

Viele trinken ab 16. Uhr keinen Kaffee mehr, weil sie dann abends nicht mehr müde werden, andere können auch um 22 Uhr abends noch einen Espresso trinken und herrlich schlafen. Auch wenn Kaffee eine relativ lange Halbwertszeit hat, so muss man fairerweise sagen, dass auch jede Mahlzeit bis zu 6 Stunden Zeit zur Verdauung benötigt. Mahlzeiten spät abends und vielleicht auch noch schön fetthaltig, dazu ein paar Glas Wein - dann wird die Leber ganz schön gefordert und das wirkt sich ganz schön auf die Schlafqualität aus. 

 

Wenn du schlecht einschlafen kannst, dann ist vielleicht nicht der Kaffee, sondern etwas total Anderes daran schuld: Blaulicht verhindert die Produktion von Melatonin (Schlafhormon) – weil dein Körper davon ausgeht, das Tag ist und somit das Cortisol (Wachmacherhormon) aufrechterhält. Du solltest mindestens 1 Stunde bevor du ins Bett gehst, Insta, TikTok, Facebook und Netflix verlassen und jeglichen Bildschirmlichtquellen aus dem Weg gehen. Achte darauf, dass du auch keine noch so kleines Standby-Lichtlein im Schlafzimmer hast!  Immer gleiche Rituale wie Zähneputzen, Lichter löschen, Fenster öffnen, Bettdecke aufschütteln etc. geben dem Körper das Signal, das nun Schlafenszeit ist. Das kann auch helfen, besser einzuschlafen. 


Mit Kaffee lebt man länger

 Bei einem Konsum von täglich 2 bis 4 Tassen Kaffee, senkt sich das Sterblichkeitsrisiko um 18%. Es kommt noch besser: auch mit coffeinfreiem Kaffee! 

 

Es ist nämlich nicht das Coffein, sondern die vielen super Stoffe, die in Kaffee enthalten sind. Zum Beispiel Antioxidantien, welche oxidativen Stress mildern und somit chronischen Entzündungen entgegenwirken, sie wirken reinigend in den Blutgfässen, fördern die Durchblutung und vieles mehr. Kaffee soll ca. 65% aller über die Ernährung aufgenommenen Antioxidantien ausmachen. Das spricht nicht unbedingt für eine gute Ernährungskultur, aber zwingend für die Wahl eines guten Kaffees.

 

Kaffee reduziert das Krebsrisiko – Antioxidantien haben eine Tumorhemmende Wirkung aber auch die Entstehung und die Mutation werden gehemmt, die durch freie Radikale entstehen. 


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