90 Jahre alt und attraktiv wie eh und je

Die Bialetti

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Die Bialetti – die Stil-Ikone aus Italien

Die Bialetti ist viel mehr als ein Kaffeekocher. Sie steht für heissen Kaffee, Freundschaft, Familie, Tradition – für Italianità, Design und guten Stil. Da mögen George Clooney, Brad Pitt und Alessandra Ambrosio noch so charmant in die Kamera lächeln – an eine Bialetti kommen sie einfach nicht ran.


Früher gab es kaum eine Studentenbude, die nicht mindestens eine davon hatte. Und bis heute gibt es wohl kaum eine italienische Familie, bei der nicht eine Bialetti in der Küche steht. Der leicht verbrannte Geruch nach Kaffee, das Zischen und Gurgeln, hat die letzten paar Dekaden unglaublich viele Menschen am Tisch zum gemeinsamem Kaffee vereint. Jeder, der etwas auf sich hielt, musste einfach eine haben, nicht nur zu Hause, nein, die Bialetti ging auch mit auf Reisen.

 

1933 hatte Alfonso Bialetti die technischen Hürden überwunden und der erste Moka Express für Privathaushalte – in casa un caffè come al bar war «geboren». Anscheinend hat sich der ehemalige Aluminiumfabrikarbeiter nach dem System der damaligen Waschuzuber orientiert. Diese hatten nämlich in der Mitte ein Rohr, durch welches Seifenwasser über die Wäsche «gepumpt» wurde. Eine Bialetti besteht aus drei Teilen: Dem Wasserbehälter, dem Siebträger mit Steigrohr und der Kaffeekanne mit Steigrohr und Sicherheitsventil. Durch den Hitzeanstieg entsteht Dampf und folglich ein kleiner Überdruck, wodurch das Wasser durch das Steigrohr in den Siebeinsatz (mit dem Kaffee) aufsteigt, um dann noch weiter nach oben in das Steigrohr der Kaffeekanne zu gelangen, wo der eigentliche Kaffee, dann sanft in die Kanne runterbrubbelt. 

 

Den Durchbruch mit der simplen Kaffeemaschine schaffte allerdings erst Bialettis Sohn Renato. Er meldete die Moka Express zum Patent an und vermarktete sie nach dem zweiten Weltkrieg mit grossem Erfolg. In den 50er Jahren liess er eine grosse Fabrik bauen und noch anderes Kaffeezubehör erzeugen. Ursprünglich in Aluminium wird die Bialetti heute vorwiegend in Edelstahl und in den unterschiedlichsten Farben angeboten. Die letzten Jahre sind die Moka Express und andere «einfache» Kaffeekocher wieder im Trend und wer weiss, vielleicht erlebt die Bialetti nochmals ein grosses Revival?

 

Moka Express ist kein Espresso

Auch wenn öfters von der Espressokanne gesprochen wird, so ist das genaugenommen nicht richtig. Ein echter Espresso braucht einen Brühdruck von 8 bis 10 bar – die Moka Express kommt auf 2 bar Ausserdem hat ein Espresso eine kleine Crema, das ist mit der Bialetti nicht möglich. 


Der perfekte Moka Express? Es gibt ein paar Tricks, die es sich zu wissen lohnt: 

  1. Den Kaffee grob mahlen und den Siebträger ganz damit füllen. Durch die starke Hitze (100°) verbrennt der Kaffee leicht und wird etwas bitter. Kann man ein wenig dagegensteuern mit etwas mehr Kaffeepulver und:

  2. Heisses Wasser einfüllen; dadurch reduziert sich die Hitzezeit während der Kaffeeextraktion. Durch den erhöhten Säureanteil wird der Kaffee etwas ausgewogener.

  3. Den Deckel leicht geöffnet lassen und nach Abschluss (wenn es etwas zischt) den unteren Teil des Kaffeekochers kurz unter kaltes fliessendes Wasser halten, damit der Erhitzungsvorgang unterbrochen wird. Somit lösen sich keine Bitterstoffe mehr.

Für Bialetti Liebhaber:innen

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Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfonso_Bialetti